Bangladesch: Jute, Jugend, Klimagerechtigkeit

Sie war braun, kratzig und roch etwas streng. Die Jutetasche aus Bangladesch war in meiner Jugend so etwas wie das Erkennungszeichen von Menschen mit alternativem Lebensstil. Die Kampagne „Jute statt Plastik“ des Fair Trade-Pioniers GEPA traf den Nerv der Zeit. Wer ein Leben führen wollte, das die Umwelt schonte und nicht zu Lasten der Menschen im Globalen Süden ging, trug Jute. Heute ist es vor allem die Jugend in Bangladesch selbst, die Klimagerechtigkeit fordert – auf Klimakonferenzen, mit ambitionierten Projekten zum Plastikrecycling und als Vorbild für den Klimaschutz im Alltag. Denn ihrem Land, das regelmäßig Sturmfluten und heftigen Regenfällen ausgesetzt ist, steht das Wasser buchstäblich bis zum Hals. weiterlesen

Retterin aus Seenot: Mein Besuch auf der Humanity 1

Als 2013 über 300 Menschen vor Lampedusa ertranken, war das Entsetzen in der EU groß: „So eine Tragödie darf nie wieder vor einer europäischen Küste passieren“, hieß es damals. Zehn Jahre später steht die italienische Insel wieder im Rampenlicht, weil sie die Menge der ankommenden Geflüchteten nicht mehr versorgen kann. Gleichzeitig ertrinken im Mittelmeer jeden Monat etwa 200 Menschen. Die einzigen Retterinnen aus Seenot sind Schiffe der Zivilgesellschaft. Eines davon, die Humanity 1, durfte ich besuchen. weiterlesen

Weltwassertag – Wasser ist ein Menschenrecht

Trinkwasser ist in vielen Regionen ein knappes Gut. In Sambia müssen Frauen und Mädchen schwere Wasserkanister tagtäglich von weit entfernten Wasserstellen nach Hause tragen. Ihre Bildung bleibt dabei auf der Strecke. Schüler:innen in Mülheim an der Ruhr wollen mit einem Sponsorenlauf auf diese Notlage aufmerksam machen. weiterlesen