Sie war braun, kratzig und roch etwas streng. Die Jutetasche aus Bangladesch war in meiner Jugend so etwas wie das Erkennungszeichen von Menschen mit alternativem Lebensstil. Die Kampagne „Jute statt Plastik“ des Fair Trade-Pioniers GEPA traf den Nerv der Zeit. Wer ein Leben führen wollte, das die Umwelt schonte und nicht zu Lasten der Menschen im Globalen Süden ging, trug Jute. Heute ist es vor allem die Jugend in Bangladesch selbst, die Klimagerechtigkeit fordert – auf Klimakonferenzen, mit ambitionierten Projekten zum Plastikrecycling und als Vorbild für den Klimaschutz im Alltag. Denn ihrem Land, das regelmäßig Sturmfluten und heftigen Regenfällen ausgesetzt ist, steht das Wasser buchstäblich bis zum Hals. weiterlesen
Retterin aus Seenot: Mein Besuch auf der Humanity 1
Als 2013 über 300 Menschen vor Lampedusa ertranken, war das Entsetzen in der EU groß: „So eine Tragödie darf nie wieder vor einer europäischen Küste passieren“, hieß es damals. Zehn Jahre später steht die italienische Insel wieder im Rampenlicht, weil sie die Menge der ankommenden Geflüchteten nicht mehr versorgen kann. Gleichzeitig ertrinken im Mittelmeer jeden Monat etwa 200 Menschen. Die einzigen Retterinnen aus Seenot sind Schiffe der Zivilgesellschaft. Eines davon, die Humanity 1, durfte ich besuchen. weiterlesen
Weltwassertag – Wasser ist ein Menschenrecht
Trinkwasser ist in vielen Regionen ein knappes Gut. In Sambia müssen Frauen und Mädchen schwere Wasserkanister tagtäglich von weit entfernten Wasserstellen nach Hause tragen. Ihre Bildung bleibt dabei auf der Strecke. Schüler:innen in Mülheim an der Ruhr wollen mit einem Sponsorenlauf auf diese Notlage aufmerksam machen. weiterlesen
Tudora: Trotz Krieg ein sicherer Hafen
Hunderttausende Ukrainerinnen und Ukrainer fanden und finden in der kleinen Nachbarrepublik Moldau Zuflucht. Hier fallen keine Bomben. Doch die Geschichten, die die Menschen aus dem Krieg mitbringen, rauben ihnen den Schlaf. Und die Sorge um die Männer, Brüder und Onkel, die in der Ukraine geblieben sind. weiterlesen
Palanca, Moldau: Erste Zuflucht nach der Grenze
Palanca ist das östlichste Dorf der Republik Moldau. Direkt an der Grenze zur Ukraine schmiegen sich winzige Häuser aus Lehm, Stroh und Holz in das Mündungsgebiet des Dnister. Circa 1700 Einwohner zählte Palanca. Bis zum 24. Februar … weiterlesen