Bangladesch: Jute, Jugend, Klimagerechtigkeit

Sie war braun, kratzig und roch etwas streng. Die Jutetasche aus Bangladesch war in meiner Jugend so etwas wie das Erkennungszeichen von Menschen mit alternativem Lebensstil. Die Kampagne „Jute statt Plastik“ des Fair Trade-Pioniers GEPA traf den Nerv der Zeit. Wer ein Leben führen wollte, das die Umwelt schonte und nicht zu Lasten der Menschen im Globalen Süden ging, trug Jute. Heute ist es vor allem die Jugend in Bangladesch selbst, die Klimagerechtigkeit fordert – auf Klimakonferenzen, mit ambitionierten Projekten zum Plastikrecycling und als Vorbild für den Klimaschutz im Alltag. Denn ihrem Land, das regelmäßig Sturmfluten und heftigen Regenfällen ausgesetzt ist, steht das Wasser buchstäblich bis zum Hals. weiterlesen

Endstation Bahnhof? Prantiks Geschichte

Der Bahnhof Kamalapur ist Endstation für viele Züge in Bangladesch. Als zentraler Verkehrsknotenpunkt ist er Zielort für Züge aus allen Himmelsrichtungen. Sie transportieren täglich tausende von Menschen in die Hauptstadt Dhaka, in ihren überfüllten Abteilen, und wenn da kein Platz mehr ist, auch auf dem Dach. Auf dem Bahnhof Kamalapur steigen die Passagiere alle aus. Manche steigen um. Und manche bleiben einfach dort. Der Bahnhof Kamalapur ist manchmal auch für Menschen Endstation. So war es bei Prantik. weiterlesen