Sie war braun, kratzig und roch etwas streng. Die Jutetasche aus Bangladesch war in meiner Jugend so etwas wie das Erkennungszeichen von Menschen mit alternativem Lebensstil. Die Kampagne „Jute statt Plastik“ des Fair Trade-Pioniers GEPA traf den Nerv der Zeit. Wer ein Leben führen wollte, das die Umwelt schonte und nicht zu Lasten der Menschen im Globalen Süden ging, trug Jute. Heute ist es vor allem die Jugend in Bangladesch selbst, die Klimagerechtigkeit fordert – auf Klimakonferenzen, mit ambitionierten Projekten zum Plastikrecycling und als Vorbild für den Klimaschutz im Alltag. Denn ihrem Land, das regelmäßig Sturmfluten und heftigen Regenfällen ausgesetzt ist, steht das Wasser buchstäblich bis zum Hals. weiterlesen
Wasser ist Leben – erst recht für Geflüchtete
Hunderttausende Rohingya leben in dem riesigen Lager für Geflüchtete bei Cox´s Bazar in Bangladesch. Die geordnete Wasser- und Sanitärversorgung ist eine tägliche Überlebensfrage, für die die Campbewohner in eigens gebildeten Wasserkomitees selbst die Verantwortung übernehmen. Durch das Corona-Virus sind die Hygieneregeln noch wichtiger geworden. weiterlesen
Tejosh Halder Josh: Vom Patenkind zum gefeierten Künstler
Dass er einmal Künstler werden würde, wünschte sich Tejosh Halder Josh schon als kleiner Junge. Nicht nur seine Eltern haben ihn dabei unterstützt, sondern auch eine engagierte Kindernothilfe-Patin aus München. Heute stehen Tejoshs Skulpturen überall in Bangladesch und die deutsche Patenmutter gehört zu seinen größten Fans. weiterlesen
Endstation Bahnhof? Prantiks Geschichte
Der Bahnhof Kamalapur ist Endstation für viele Züge in Bangladesch. Als zentraler Verkehrsknotenpunkt ist er Zielort für Züge aus allen Himmelsrichtungen. Sie transportieren täglich tausende von Menschen in die Hauptstadt Dhaka, in ihren überfüllten Abteilen, und wenn da kein Platz mehr ist, auch auf dem Dach. Auf dem Bahnhof Kamalapur steigen die Passagiere alle aus. Manche steigen um. Und manche bleiben einfach dort. Der Bahnhof Kamalapur ist manchmal auch für Menschen Endstation. So war es bei Prantik. weiterlesen
Im Rohingya-Camp
Hütte an Hütte reiht sich in den Hügeln hinter Cox’s Bazar. Hier, ganz im Süden von Bangladesch, leben eine Million Rohingya. Viele von ihnen sind Kinder. Hinter ihnen liegen traumatische Erinnerungen an die Flucht aus ihrer Heimat Myanmar, vor ihnen eine ungewisse Zukunft. Wie werden sie damit fertig? weiterlesen