Am 2. Dezember hat die Seebrücke Duisburg die Ausstellung „Menschenrechte an den Außengrenzen der EU – Anspruch und Wirklichkeit“ eröffnet. Warum? Weil Menschenrechte hier in Europa täglich mit Füßen getreten werden. Ich wurde eingeladen, dazu im Namen der Kindernothilfe Stellung zu nehmen. Hier ist meine Rede in Auszügen. weiterlesen
All posts by Katrin Weidemann
Hand in Hand für Menschlichkeit und Menschenrechte
Ein starkes, buntes Zeichen für Menschlichkeit war das in Duisburg! Hundert Menschen, die um die Geschäftsstelle der Kindernothilfe Hand in Hand eine ideelle Rettungskette für geflüchtete Menschen bildeten. Anschlussgruppen im Norden und Süden streckten aus der Ferne ihre Hände aus – zu einer kilometerlangen Menschenkette mitten durch Duisburg hindurch. Und weit darüber hinaus: Von Hamburg bis nach Bayern, über die Grenze durch Tirol und über den Brenner durch Südtirol bis ins Veneto ans Mittelmeer standen Zehntausende. Sie zeigten, wozu Zivilgesellschaft länderübergreifend fähig ist: mit Mut, Gemeinschaftlichkeit und Solidarität einzustehen für Menschlichkeit und Menschenrechte, gegen das Sterben im Mittelmeer und für die Rechte Geflüchteter.
Afghanistan, 31. August 2021
Heute endet die Deadline. Für die letzten US-Soldaten in Afghanistan bedeutet der 31. August 2021 das Ende des Truppenabzugs, die Rückkehr in ihre Heimat. Für zehntausende Menschen in Afghanistan dagegen markiert die Deadline eine tödliche Grenze. Ganz wörtlich genommen. Männer, die sich politisch engagierten, Frauen, die sich aktiv in den gesellschaftlichen Diskurs einbrachten, als Aktivistinnen, Journalistinnen, Bloggerinnen, sie alle wissen: Wer es bis heute nicht geschafft hat, sich außer Landes in Sicherheit zu bringen, muss mit dem Tod rechnen. weiterlesen
Wann endet der Krieg in Syrien?
Zehn Jahre Krieg in Syrien, das sind zehn Jahre Gewalt und Sterben, Flucht und Vertreibung. Viele syrische Kinder kennen nichts anderes als das. Aber was heißt das eigentlich für die Betroffenen? Und warum dauert die Gewalt immer noch an? weiterlesen
Rohingya: Kein Raum in der Herberge
Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machten sich auch Josef und Maria auf den Weg. Ob sie wollten oder nicht: hochschwanger und zu Fuß brachen sie auf zur mehrtägigen Wanderung nach Bethlehem, der Familienheimat Josefs, der aus dem Hause und Geschlechte Davids war.